NRW-Bauministerin besucht Richtfest für das Zentrum für Stoffwechselforschung

„Bei BIM im Gebäudebetrieb haben wir eine Vorreiterrolle eingenommen“, freut sich Geschäftsführer Prof. Dr. Peter Heinen. Das zeigt sich auch am großen Interesse der Fachwelt an unserem BIM-Pilotprojekt: Wir stehen im Austausch mit anderen Unikliniken und deren Bau-Tochtergesellschaften, der Unfallkasse NRW sowie der OPIK.

BIM wird vor allem eingesetzt, um die Neubauten später besonders wirtschaftlich betreiben zu können. Denn: im BIM-Modell werden alle in der Planung und beim Bau entstandenen und für den Betrieb wichtige Daten strukturiert hinterlegt.

Unser Projektleiter Christian Steinkrüger schilderte Ministerin Scharrenbach bei einer Baustellenbesichtigung im Anschluss an das Richtfest den bisherigen Verlauf des BIM-Pilotprojekts. Er präsentierte außerdem verschiedene Vorteile des BIM-Einsatzes auf der Baustelle.

So ermöglichte die BIM-Planung beispielsweise, dass ein semi-autonomer Baustellenroboter in den späteren Laborräumen die insgesamt 18.235 notwendigen Bohrungen für Haltekonstruktionen in die Stahlbetondecken bohrte. Ohne die innovative Technik hätten Monteure jede einzelne Öffnung mit schweren Geräten über Kopf bohren müssen. Der Bohrroboter erledigte das mit 35 Prozent Zeitersparnis und deutlich größerer Präzision.

Bauministerin Scharrenbach konnte außerdem mit Hilfe eines Tablets und Augmented Reality die zukünftigen Räume begehen und den korrekten Verlauf der verlegten Rohrleitungen kontrollieren.

Abschließend fasste Christian Steinkrüger den Fortschritt des Förderprojekts „BIM im Betrieb“ zusammen: „Wir haben eine Strategie für den Umgang mit BIM-Modellen im Gebäudebetrieb sowie eine Software entwickelt, die an unsere vorhandenen Datenbanken anknüpft. In einer zweiten Phase erfolgt nun die Schulung der Mitarbeitenden und die finale Inbetriebnahme des ZfS im Produktivsystem sowie die Aufnahme weiterer Projekte und Bestandsgebäude.“

BIM-Pilotprojekt